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pädagogische Arbeit

Zielgruppe / Altersgruppe

Das Angebot der Kindertagespflege richtet sich an Kinder im Alter von null bis drei Jahren.

Wir bieten insgesamt neun Betreuungsplätze in liebevoller und familiärer Atmosphäre an.

pädagogische Arbeit

Ziele und Grundsätze der pädagogischen Arbeit

Eine liebevolle, bindungs- und bedürfnisorientierte Betreuung ist die Grundvoraussetzung für eine gute Entwicklung eines jeden Kindes.

In diesem Sinne:

Bindung kommt vor Bildung, das kindliche Bedürfnis nach emotionaler Geborgenheit steht in unserer Kindertagespflege an erster Stelle. Denn nur Kinder, die eine sichere Bindung erfahren, können ihr volles Potenzial entfalten und durch Fürsorge und Förderung geborgen wachsen und
sich positiv entwickeln.

Durch einen liebevollen, toleranten und respektvollen Umgang miteinander, Fürsorge für unsere Umwelt und dessen Artenvielfalt, möchten wir die Entwicklung unserer Tageskinder zu eigenverantwortlichen und gemeinschaftsfähigen Persönlichkeiten fördern. Im Mittelpunkt
stehen immer das Kind und seine Individualität. Jedes Kind hat sein ganz eigenes Tempo, individuelle Interessensbereiche und Talente, die für unsere pädagogische Arbeit als Orientierungspunkt dienen. Wir bestärken und ermutigen die Kinder in ihrem eigenen Handeln und darin, ihre Bedürfnisse, Interessen und Wünsche wahrzunehmen und mitzuteilen.

Unser Konzept unterstützt und fördert die Kinder in den folgenden Bereichen:

  •  Soziale Bildung: Umgang mit Gleichaltrigen, Aufbau von Vertrauen zu anderen Kindern und der Tagesmutter, Regeln lernen, Akzeptanz von Grenzen, Rücksichtnahme, erste Erfahrungen im Umgang mit Konflikten, Rollenspiele, Kostüme, Handpuppen
  • Sprachentwicklung, Kommunikation: Wortschatz erweitern, andere ausreden lassen, mit ruhiger Stimme sprechen, Bilderbuchbetrachtungen, Vorlesen
  • Körper, Gesundheits- und Ernährungserziehung: Gemeinsames Erforschen unserer Nahrung, essen und trinken, Ruhephasen genügend Schlaf
  • Ökologische Bildung: Natur erleben und erfahren, experimentieren, achten, erleben, sparen, schützen, respektieren, Mülltrennung
  • Naturwissenschaftliche und mathematische Bildung: Zahlen und Formen, messen, vergleichen, wiegen, puzzeln, physikalische Funktionen erproben
  • Religion, Ethik: Achtsamkeit, Toleranz, jedes Lebewesen/ die Natur ist wertvoll
  • Bewegung, Rhythmik: Freude an Bewegung, Bewegungsspiele, Tanz, Balance erlernen, barfußlaufen, Grob- und Feinmotorik,
  • Ästhetische Bildung: verschiedene Materialien, Farben kennenlernen, basteln, malen, tupfen, kleben, schneiden, matschen, kneten, formen (es ist nicht unser Ziel möglichst viele Kunstwerke herzustellen, nicht immer bleibt etwas „Sichtbares“ zurück – das Ausprobieren und Erleben steht im Vordergrund, es gibt keinen Zwang)
  • Musische Bildung: Instrumente kennenlernen, Lieder singen, trommeln, klatschen, summen, tanzen, pfeifen, quietschen, stampfen
  • Medienerziehung: lesen, betrachten, hören, tanzen, staunen, Förderung von sinnvollem und gesundem Umgang mit Medien, Gefahren thematisieren

Informationen zur Eingewöhnung

Liebe Eltern,

nehmen Sie sich Zeit.

Für Ihr Kind ist die Eingewöhnungszeit eine sehr große Herausforderung, die nur mit Ihrer Hilfe gelingen kann. Sie sind der „sichere Hafen“ Ihres Kindes, den es benötigt, um sich auf Neues einlassen zu können. Für diesen überaus sensiblen Prozess benötigt es Einfühlungsvermögen und gegenseitiges
Vertrauen.

Ihre Kinder erfahren in unserer Großtagestagespflege eine individuelle, sanfte und elternbegleitende Eingewöhnungszeit, die sich am „Berliner Modell“ orientiert. Denn nur wenn Ihr Kind sich von uns trösten, ermutigen und helfen lässt, haben wir eine Vertrauensebene erreicht, mit der wir gemeinsam arbeiten können und Ihr Kind sich geborgen fühlt.

Dreitägige Grundphase:

Ein Elternteil kommt zusammen mit Ihrem Kind, für circa eine Stunde in die Großtagespflegestelle (im Idealfall dieselbe Person, in der gesamten Eingewöhnungszeit).

Es erfolgen keine Trennungsversuche! Wir beobachten Ihr Kind und Sie geben ihm Sicherheit und drängen es nicht mit anderen Kindern zu spielen oder sich von Ihnen zu entfernen, sofern es dies nicht möchte.

Es ist außerdem hilfreich für Ihr Kind, wenn Sie ihm das Lieblingskuscheltier und die persönliche Trinkflasche mit in die Kindertagespflegestelle geben.

Am 4.Tag erfolgt der erste Trennungsversuch (falls dieser ein Montag ist oder ein freier Tag dazwischen liegt, erfolgt die Trennung erst am fünften Tag).

Einige Minuten nach der Ankunft verabschieden Sie sich von Ihrem Kind (bleiben jedoch erreichbar und in direkter Nähe).

Die Reaktionen Ihres Kindes sind der Maßstab für die Fortsetzung oder den Abbruch dieses Trennungsversuches.

Bleibt Ihr Kind weiterhin interessiert an seiner Umwelt oder lässt sich nach dem Weinen rasch beruhigen, wird der Trennungsversuch auf maximal 30 Minuten ausgedehnt.

Lässt Ihr Kind sich nicht beruhigen, hat eine erstarrte Körperhaltung, beginnt untröstlich zu weinen oder wirkt verstört, werden Sie sofort zurückgeholt.

Der nächste Trennungsversuch wird um weitere Tage verschoben und folgende Hinweise deuten generell auf eine längere Eingewöhnungszeit (von zwei bis drei Wochen) hin:

  •  häufiger Blickkontakt zu den Eltern
  • sowie das heftige Verlangen nach deren Rückkehr nach dem Trennungsversuch am 4.Tag.

Für eine kürzere Eingewöhnungszeit (von sechs Tagen) sprechen folgende Hinweise:

  • Ihr Kind versucht selbst mit Belastungssituationen fertig zu werden

wendet sich wenig an Sie als Eltern

Stabilisierungsphase

Ab dem vierten Tag versucht die Tagesmutter, mit der Sie den Betreuungsvertrag geschlossen haben, die Versorgungsrolle von Ihnen zu übernehmen (z.B. füttern, wickeln und sich als Spielpartner anbieten). Sie als Eltern versuchen jetzt vorrangig die Tagesmutter auf die Signale Ihres Kindes reagieren zu lassen und übernehmen nur dann wieder diesen Part, wenn Ihr Kind die Tagesmutter in dieser Rolle nicht akzeptiert. Die Interaktion soll immer mehr zwischen Ihrem Kind und der Tagesmutter stattfinden, Sie als Eltern sind (auch wenn es schwerfällt) nur noch anwesend.

Die Zeiträume des Aufenthalts in der Kindertagesstelle und die der Trennung werden allmählich vergrößert.

Schlussphase

Hat Ihr Kind Vertrauen zu uns geknüpft, lässt sich in Stresssituationen von der jeweiligen Tagespflegeperson beruhigen und spielt in guter Stimmung, gilt die Stabilisierungsphase als abgeschlossen. Sie sind zum Ende der Eingewöhnungszeit nicht mehr mit anwesend, jedoch jederzeit erreichbar.

Abschiede

Behutsam beginnen wir Abschiede bereits frühzeitig mit den Tageskindern zu thematisieren. Damit auch dieser für Ihr Kind zu einem schönen Erlebnis und die Freude auf das Neue gefördert wird.

Gemeinsam feiern wir alle zusammen ein kleines Abschiedsfest. Jedes Kind erhält seine persönliche Erinnerungsmappe, in der die Erlebnisse und Fortschritte aus der erlebten Zeit in der Tagespflege gesammelt wurden.

Regeln für das soziale Miteinander

Warum Kinder Regeln und Grenzen benötigen

Werte und Normen bilden die Basis für ein gutes Zusammenleben in einer Gemeinschaft. Dazu gehören auch Regeln und Strukturen, die für Kinder wichtige Orientierungspunkte darstellen, die
ihnen Sicherheit vermitteln.

Unsere Regeln:

  • Wir achten darauf, dass es jedem gut geht
  • Wir reden mit ruhiger Stimme und nacheinander
  • Wir lösen Konflikte friedlich und respektvoll
  • Wir achten auf unsere Umwelt und verhalten uns verantwortungsbewusst gegenüber allen Lebewesen, Pflanzen und Materialien
  • Wir essen gemeinsam und versammeln uns am Tisch
  • Wir räumen gemeinsam auf